Wann ein eigenes Magazin Sinn ergibt – und was es leisten kann
In einer Zeit, in der digitale Kanäle allgegenwärtig sind, wirkt Print fast schon rebellisch. Gerade deshalb kann ein Markenmagazin heute mehr denn je ein starkes Statement sein. Es hebt sich bewusst von der Schnelllebigkeit digitaler Medien ab und schafft Raum für Tiefe, Haptik und visuelle Ruhe. Doch wann lohnt sich der Aufwand eines eigenen Magazins?
Ein Magazin entfaltet seine Wirkung vor allem dann, wenn eine Marke mehr erzählen möchte als nur Produkte. Es ist ideal für Unternehmen, die Inhalte vermitteln, Haltung zeigen und langfristige Kundenbeziehungen aufbauen wollen. Besonders im Kontext von Corporate Publishing kann ein Magazin strategisch genutzt werden: als Plattform für Markenwerte, als Imageträger oder als inspirierendes Lookbook.
Ein eigenes Magazin eignet sich für:
- Marken mit starker visueller Identität
- Labels mit saisonalen Kollektionen und Storytelling-Potenzial
- Unternehmen, die bestehende Kundenbindungen vertiefen möchten
- Kreativmarken, die Print als Ausdrucksmittel verstehen
Bei NABER STUDIOS sehen wir Print nicht als Beiwerk, sondern als eigenständiges Medium der visuellen Kommunikation. In unseren Projekten steht das Magazin oft im Zentrum einer ganzheitlichen Markenstrategie – auch in Kombination mit digitalen Kanälen oder Marketingkampagnen. Mehr dazu auch auf unserer Seite zum Thema Marketing.
Einstieg ins Projekt: Formatwahl, Umfang, Material
Der Einstieg ins Magazindesign beginnt mit konzeptionellen Entscheidungen: Welches Format passt zur Marke? Wie umfangreich soll das Magazin sein? Und welches Material unterstützt die Tonalität der Kommunikation?
Formate reichen vom klassischen DIN A4 über kompakte A5-Größen bis hin zu Sonderformaten, die Aufmerksamkeit schaffen. Dabei gilt: Das Format sollte nicht nur praktisch sein, sondern auch zum Charakter der Marke passen. Ein minimalistisches Label profitiert möglicherweise von einer reduzierten Gestaltung mit klaren Rastern, während ein kreatives Modehaus ein opulenteres Format wählen kann.
Der Umfang orientiert sich am Ziel des Magazins: Ist es ein saisonales Lookbook mit 24 Seiten oder ein redaktionelles Journal mit 80 Seiten? Je nach Projekt entwickeln wir passende Layoutsysteme, die Wachstum und Flexibilität ermöglichen.
Material ist ein zentraler Bestandteil der Wirkung: Papierstruktur, Grammatur und Veredelung erzählen mit. Unbeschichtetes Naturpapier wirkt ehrlich und bodenständig, während satinierte Oberflächen Hochwertigkeit und Raffinesse suggerieren. Nachhaltigkeit spielt bei der Materialwahl zunehmend eine Rolle – sowohl ökologisch als auch im Sinne der Markenwerte.
Mehr über unsere gestalterische Herangehensweise erfährst du auch auf unserer Seite zum Design.
Gestaltung im Detail: Typografie, Raster, Seitenrhythmus
Ein gutes Editorial Design lebt vom Zusammenspiel aus Typografie, Bildsprache, Raster und Seitenrhythmus. Diese Elemente schaffen nicht nur Ordnung, sondern auch Charakter.
Typografie ist Trägerin der Markenidentität. Sie bestimmt, wie ein Text klingt, bevor er gelesen wird. Ob Serife oder Grotesk, Versal oder gemischt, eng oder weit gesetzt – jede Entscheidung wirkt. Bei NABER STUDIOS wählen wir Schriften gezielt in Verbindung mit dem Markenkern.
Raster strukturieren Inhalte und schaffen Orientierung. Je nach Format und Zielsetzung arbeiten wir mit festen oder flexiblen Rasterstrukturen, die sowohl redaktionelle Texte als auch Bildstrecken harmonisch integrieren.
Seitenrhythmus sorgt für Spannung und Ruhe. Wechsel zwischen Fläche und Leere, Text und Bild, statisch und dynamisch – so entsteht ein narrativer Flow, der Leser*innen fesselt.
Farbklima, Bildsprache und grafische Elemente ergänzen das typografische System zu einem ganzheitlichen Erscheinungsbild. Das Ziel: Ein visuelles Erlebnis, das die Marke erfahrbar macht.
Produktion denken: Layoutsysteme, Druckdaten, Reinzeichnung
Magazindesign endet nicht mit der Gestaltung – es geht auch um die sichere Produktion. Frühzeitig denken wir mit, wie sich Gestaltung in saubere Druckdaten übersetzen lässt. Unsere Layoutsysteme sind so konzipiert, dass sie auch bei Änderungen und Folgeausgaben funktionieren.
Layoutsysteme bieten Wiedererkennbarkeit und Effizienz. Gerade bei periodisch erscheinenden Magazinen ermöglicht ein klug durchdachtes System die einfache Anpassung von Inhalten, ohne das Designprinzip zu verlieren.
Druckdaten erfordern Präzision. Farbmodi, Beschnitt, Bildauflösung, Typo-Auszeichnungen – alles muss stimmen, bevor die Datei in die Druckerei geht. Wir liefern druckfertige Daten, die den technischen Anforderungen und Qualitätsstandards entsprechen.
Reinzeichnung bedeutet für uns: Details kontrollieren, Fehlerquellen ausschalten und sicherstellen, dass das Ergebnis auf Papier so wirkt wie geplant. Dabei arbeiten wir eng mit den Druckpartnern zusammen – sei es für Offset-, Digital- oder Sonderdruckverfahren.
Mehr zu Produktionsfragen findest du auch auf unserer Seite zur Produktion.
Unser Prozess: Wie NABER STUDIOS Magazindesign für Marken entwickelt
Jedes Magazinprojekt bei NABER STUDIOS beginnt mit Zuhören. Wir wollen verstehen, wofür eine Marke steht, welche Ziele das Magazin verfolgt und wie Print in die Gesamtstrategie eingebettet ist. Auf dieser Basis entwickeln wir ein individuelles Konzept für Editorial Design, das Haltung zeigt und Inhalte in eine stimmige visuelle Sprache übersetzt.
Unser Prozess umfasst:
- Briefing & Analyse: Zielgruppen, Inhalte, Tonalität, Inspirationsquellen
- Konzeptphase: Formatideen, Layoutsysteme, Typo-Setups, Moodboards
- Gestaltung: Entwicklung von Grundlayout, Coverdesign, Bildkonzepten
- Abstimmung: enge Zusammenarbeit mit Kundenteams, Iteration, Verfeinerung
- Produktionsvorbereitung: Reinzeichnung, Druckabstimmung, Testdrucke
Dabei ist uns wichtig: Magazindesign ist keine Schablone, sondern ein Prozess der gestalterischen Übersetzung. Ob Lookbook, Kundenjournal oder visuelles Manifest – wir denken Form und Inhalt zusammen und schaffen Medien, die berühren, orientieren und Marke erfahrbar machen.